Steinkohlkraftwerksbau in Brunsbüttel gefährdet Elbe, Fischbestand und Berufsfischer

Zu Beginn des Erörterungstermins am 09. Februar 2010 kritisierten Berufsfischer, Umweltverbände und Landwirte den geplanten Steinkohlekraftwerksbau in Brunsbüttel. Durch den Kraftwerksbetrieb würden enorme Mengen Schadstoffe wie Quecksilber und Cadmium in die ohnehin schon stark belastete Elbe gelangen.

Der Landessportfischerverband und die Elbfischer wenden sich ebenfalls gegen das geplante Projekt, die gewaltige Kühlwasserentnahme würde jährlich viele Tonnen Fisch vernichten und dadurch die Speisefischbestände der Elbe gefährden. Zudem soll das benötigte Kühlwasser direkt an den traditionellen Fangplätzen entnommen werden, wodurch die berufliche Existenz der Elbfischer vernichtet würde.  Auch die Landwirte sind auf sauberes Wasser angewiesen, ihr Vieh wird mit Elbwasser getränkt, und in Trockenzeiten die Ländereien über Stauwasser aus der Elbe feucht gehalten.

In den letzten 12 Monaten wurden in Deutschland sieben Kraftwerksprojekte verhindert. Kohlekraftwerke finden keinerlei Akzeptanz in der Gesellschaft und sind Klima politisch eine Katastrophe. Über die Hälfte der eingesetzten Energie wird nicht genutzt, sondern würde die Elbe weiter aufheizen. Allein diese Energie würde ausreichen um eine Großstadt wie Berlin mit Wärme zu versorgen.