Wie der Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen GEODE miteilt, wurde gestern in Brüssel das Konzept „Bürgerforum Energie“ vorgestellt. Das Forum soll vor allem die Stärkung der Verbraucherrechte unterstützen und eine Diskussionsbasis für Themen wie „Bekämpfung von Energiearmut“, „Einführung von Sozialtarifen“ oder „Erleichterung des Anbieterwechsels“ bilden. Nach Meinung von GEODE spielen Verteilnetzbetreiber eine Schlüsselrolle bei verbraucherfreundlichen Ausgestaltung des europäischen Energiemarktes. „Im Zuge der Liberalisierung dürfen die Verbraucherrechte keinesfalls auf der Strecke bleiben“, erklärt Christian Held, stellvertretender Präsident der GEODE.
Erst im April dieses Jahres hatte EU-Energiekommissar Andris Piebalgs im Rahmen der 5. GEODE-Frühjahrskonferenz den Verband dazu aufgefordert, die Rolle der Verteilnetzbetreiber neu zu definieren und sich der Herausforderung, die die Neuordnung des Energiemarktes mit sich bringen wird, zu stellen. Piebalgs unterstrich in diesem Zusammenhang auch die Verantwortung der GEODE-Mitglieder bei der Bekämpfung des Klimawandels und der umweltschonenden Erzeugung von Energie.