Der „LBS Infodienst Bauen und Finanzieren“ informiert: Eine thermische Solaranlage kann auch in älteren Häusern einfach nachgerüstet werden, um unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden. Die LBS empfiehlt, bei einer Heizungsmodernisierung eine Solarthermie-Anlage gleich mit einzubauen. Für eine reine Warmwasser-Solaranlage sind in einem Einfamilienhaus 5-6m² Flachkollektoren ausreichend. Diese sollten in der Sonne liegen und süd- bis südwestlich ausgerichtet sein. Die Montage ist auf einem Schrägdach oder Flachdach möglich, zusammen mit einem Brauchwassertank (300-400L) für eine Mehrinvestition ab 6.000€. Mit solch einer Anlage kann man bis zu 60% der jährlichen Energie für Warmwasserbereitung gewinnen.
Eine Kombi-Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung benötigt 10-15m² Flachkollektoren oder effizientere, aber auch teurere Vakuum-Röhrenkollektoren. Dazu kommt ein Pufferspeicher (600-1000L). Mit einer solchen Anlage kann man rund zwei Drittel der Energie für Warmwasserbereitung erzeugen und bis zu 15% Brennstoff für die Heizung sparen, bei einer Mehrinvestition von 12.000€.
Solarthermie wird von der BAFA im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude mit einem Investitionszuschuss von bis zu 25% gefördert. Darüber hinaus gibt es oft lokale Förderprogramme und Steuerermäßigungen. Hausbesitzer können mit dem LBS-Energie-Sparrechner die Auswirkungen ihrer Investition berechnen und sich von Schornsteinfeger oder Heizungsinstallateuren beraten lassen.
(Abbildung: © LBS Infodienst Bauen und Finanzieren)